Sprachenlernen für Europa


 
von Christine Tettenhammer
 
Sprachenelrnen für Europa In der Europäischen Union leben über eine halbe Milliarde Menschen. Diese große Anzahl von Europäern verteilt sich auf 27 Mitgliedstaaten der EU.
 
Auf der Verwaltungsebene der EU wird in 23 Amtssprachen gesprochen, geschrieben, veröffentlicht, übersetzt und gedolmetscht.
 
Die 23 Amtssprachen der EU sind: Bulgarisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Estnisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Irisch, Lettisch, Litauisch, Maltesisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Schwedisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Tschechisch und Ungarisch.
 
Wie viele dieser 23 Sprachen verstehen Sie?
 

Sprachenlernen wird gefördert

Ein erklärtes Ziel der Europäischen Kommission ist es, dass jede Bürgerin und jeder Bürger der EU - neben ihrer Muttersprache - noch zwei weitere Sprachen fließend beherrschen sollte. Dieses Ziel wird in der EU-Kommission unter dem Schlagwort „Muttersprache + 2“ verhandelt.
 
In einer 2005 durchgeführten Eurobarometer-Studie hat man festgestellt, dass 56 Prozent der Europäer mehr als eine Fremdsprache sprechen und verstehen können.
 
In der EU wird aber beständig weiter daran gearbeitet, dass sich dieser Prozentsatz erhöht und immer mehr Menschen viele Sprachen beherrschen.
 
Mit dem Comenuis-Programm fördert die EU den Austausch zwischen Schulen, so dass schon im Schulalter, Wissen und Verständnis für die Vielfalt der Sprachen und Kulturen in Europa entwickelt werden kann.
 
Die Erasmus-Programme der EU zielen darauf ab, dass Studenten Auslandserfahrungen ermöglicht werden (durch ein Studiensemester oder ein Praktikum im Ausland).
 
Berufstätige Erwachsene fördert die EU im Leonardo-da-Vinci-Programm für lebenslanges Lernen. Im Rahmen dieses Programms wird die Mobilität einzelner Arbeitnehmer, sowie die Einrichtung von grenzübergreifenden Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen gefördert.
 

Sprachenlernen für eine Karriere in Europa

Fremdsprachenkenntnisse sind gefragt:
Laut einer europaweiten Studie gibt jeweils die Hälfte der Befragten in 13 der 27 Mitgliedsstaaten an, dass sie in naher Zukunft Fremdsprachenkenntnisse im Beruf brauchen werden.
 
Europa wächst immer weiter zusammen – darauf reagieren auch die Unternehmen. Oft werden zum Beispiel Bewerber mit guten Sprachkenntnissen bei der Einstellung bevorzugt.
 
Aber viele Firmen investieren auch in die Sprachkenntnisse ihrer Angestellten und bieten gezielte Fortbildungen an. So wird häufig neben einem Fremdsprachenunterricht auch noch das landes- und kulturspezifische Wissen der Beschäftigten durch Schulungen gefördert.
Zahlreiche Betriebe beschäftigen zudem Übersetzer und Dolmetscher. Und haben Sie schon einmal bemerkt, dass viele Internetauftritte von Unternehmen in mindestens einer Fremdsprache aufrufbar sind?
 
Aber vielleicht möchten Sie sich ja auch gar nicht beruflich in Europa bewegen, sondern reisen einfach nur gerne:
 

Sprachenlernen für die Reise

Im Jahr 2008 sind die Deutschen am liebsten nach Spanien, Italien, Österreich oder Skandinavien gereist.
 
Vielleicht haben ja auch Sie eine Reise innerhalb der EU unternommen und dafür die Sprache des Landes ein wenig gelernt.
 
Wer die Sprache des Landes, in das er reist, nur ein wenig verstehen und sprechen kann, hat die Möglichkeit einen ganz besonderen Urlaub zu machen. Er kommt leichter mit den Menschen in Kontakt und lernt Kultur, Sehenswürdigkeiten und die Küche des Landes viel intensiver kennen.
 
Vielleicht ist Ihnen im Urlaub aufgefallen, dass auf den deutschsprachigen Menükarten für Touristen immer ähnliche Gerichte zu finden und in der einsprachigen Version ganz andere Köstlichkeiten zu haben sind?
 

Sprachenlernen & die eigene Sprache besser verstehen

Vielleicht haben Sie das ja auch schon bei sich selbst bemerkt: Wenn Sie sich mit einer Fremdsprache beschäftigen, lernen Sie nicht nur über die neue Sprache viel Interessantes – Sie bauen auch Ihr Wissen in der Muttersprache ständig aus! Über das Lernen von neuen Grammatikregeln, müssen Sie sich zum Beispiel ständig bewusst machen Wie ist das eigentlich im Deutschen? Was ist hier anders?
 
So wiederholen Sie die Kernpunkte der deutschen Grammatik automatisch mit. Beim Verfassen von Texten jeder Art werden Sie Ihre Aussagen in Zukunft besser und präziser treffen können.
 
Egal in welchen Beruf Sie tätig sind, solide (noch besser exzellente) Kenntnisse der deutschen Sprache sind immer von Vorteil. Diesen Vorteil bauen Sie für sich persönlich immer weiter aus, je mehr Sprachen Sie lernen.
 
Die Sprachenvielfalt ist eines der wichtigsten Kennzeichen und die eigentliche Stärke der Europäischen Union. Helfen Sie mit, diese Vielfalt zu bewahren!
 

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Über die Autorin

Christine Tettenhammer ist Chefredakteurin bei Sprachenlernen24.
 
Zusammen mit ihrem Redaktionsteam verantwortet sie den Sprachenlernen24-Blog, betreut die redaktionelle Erarbeitung der Grammatiken und entwickelt neue Softwarekonzepte.
 
Christine Tettenhammer Christine hat von 1999 bis 2004 Kommunikationswissenschaft, Amerikanistik und Neuere Deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München studiert.
Sie ist ausgebildete Sprecherin und leiht all unseren Deutschaufnahmen ihre Stimme.
In ihrer Freizeit findet man Christine auf Münchens ältester, noch spielender Laienbühne.
 
Sie spricht Englisch, Bairisch, Portugiesisch und Spanisch – verfügt außerdem über erweiterte Grundkenntnisse in Französisch, Kroatisch und Chinesisch.
 
Wenn Christine ins Kino geht, schaut sie sich Filme am liebsten im Original an.
Ihre Liebe zu Büchern in der Originalsprache bekommen auch ihre Bücherregale zu spüren, deren Regalbretter nicht nur an deutschen Autoren schwer zu tragen haben, sondern auch reich befüllt sind mit Werken von Burrhus Frederic Skinner, Philip Roth, Jonathan Safran Foer, Fernando Pessoa, Jorge Amado und vielen anderen.

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