„Wie lerne ich am besten rumänische Vokabeln?“


 
von Regina Schwojer
Rumänische Vokabeln  
Pauken Sie gerade Rumänisch? Oder spielen Sie mit dem Gedanken, sich Rumänisch anzueignen? Wenn man eine neue Sprache erlernt, kann die Fülle an unbekanntem Vokabular manchmal sehr einschüchternd sein.
 
Gerade was das Rumänische betrifft, lassen sich viele Lerner von den Sonderzeichen und den ungewohnt klingenden Lauten abschrecken. In diesem Blockartikel wollen wir Ihnen einige konkrete, ganz speziell auf das Rumänische zugeschnittene Tipps geben, wie Sie rumänische Vokabeln schnell und effektiv lernen werden.
 

Ähnlichkeiten zu anderen romanischen Sprachen nutzen

Zunächst empfehlen wir Ihnen Ähnlichkeiten zu Sprachen zu nutzen, die Sie bereits beherrschen. Wie Sie vielleicht wissen, ist das Rumänische eine romanische Sprache. Das heißt: Rumänisch hat sich genauso wie beispielsweise Italienisch, Französisch, Spanisch oder Portugiesisch aus dem Lateinischen entwickelt. Zudem hat das Rumänische viele französische Fremdwörter aufgenommen.
 
Wenn Sie also bereits eine andere romanische Sprache sprechen, sparen Sie sich viel Arbeit beim Vokabellernen, da Ihnen auch unbekannte Wörter schon vertraut vorkommen. Wenn Sie zum Beispiel das Verb „a canta“ lernen, können Ihnen das italienische „cantare“, das französisch „chanter“ oder sogar die deutschen Fremdwörter „Kantate“ oder „Kantor“ als Merkhilfen dienen.
 

Ähnlichkeiten zum Deutschen nutzen

Auch gibt es im Rumänischen eine Anzahl von Wörtern, die entweder aus dem Deutschen kommen oder zumindest mit deutschen Wörtern verwandt sind. Lesen Sie die folgenden Wörter laut vor und versuchen Sie die deutsche Bedeutung zu erraten:
 
  • şef
  • inginer
  • maşină
  • chelner
  • profesor
  • bloc

  •  
    Bestimmt könnten Sie sich leicht merken, dass diese Wörter auf Deutsch „Chef, Ingenieur, Auto, Kellner, Professor und (Wohn)block“ heißen.
     
    Unser Gehirn arbeitet beim Lernen einer Sprache assoziativ, das heißt je mehr Verbindungen Sie zu Ihnen bereits bekannten Sprachen herstellen können, desto besser werden Sie sich die neuen Vokabeln merken können.
     

    Grammatische Besonderheiten mitlernen

    Es ist sehr sinnvoll, beim Lernen neuer Wörter gleich die relevanten, grammatischen Informationen mitzulernen.
     
    Bei den Substantiven zum Beispiel sollten Sie immer das Geschlecht mitlernen, da sich die sächlichen Substantive im Singular wie ein männliche Substantive verhalten, im Plural aber wie weibliche. Natürlich ist das Geschlecht auch oft klar, entweder durch die Endung oder durch das natürliche Geschlecht (Beispiele: der Vater, die Mutter), aber vor allem bei unbelebten Dingen lohnt es sich das grammatische Geschlecht gleich mitzulernen.
     

    Vokabeln laut vorsprechen

    Egal welche Sprache man lernt, sich die Vokabeln laut vorzusprechen, ist nie eine schlechte Idee!
     
    Gerade was das Rumänische betrifft, möchten wir Ihnen diesen Rat besonders ans Herz legen. Es gibt nämlich im Rumänischen keine festen Regeln für die Betonung; leider kann eine falsche Betonung aber die Bedeutung verändern. Zudem wirkt das Schriftbild oft verwirrender als das gesprochene Wort, was Ihnen vielleicht auch schon bei unserer Vokabelliste weiter oben aufgefallen ist. Die Sprachenlernen24-Software bietet Ihnen die ideale Voraussetzung, da jede neue Vokabel von einem Muttersprachler aufgesprochen wurde. Sprechen Sie die Vokabeln ruhig laut nach!
     

    Tipps zu den diakritischen Zeichen

    Das Rumänische verfügt über einige Sonderzeichen, die man als Anfänger aus dem deutschen Alphabet nicht kennt. Wenn man dann eine Vokabel lernen soll, die fast nur aus unbekannten Sonderzeichen besteht, kann das sehr einschüchternd wirken.
     
    Machen Sie sich bewusst für welchen Laut das Sonderzeichen steht, zum Beispiel indem Sie die neue Vokabel laut aussprechen.
     
    Ersetzen Sie in Ihrem Kopf „ş“ durch „sch“ und „ţ“ durch „tz“, und auf ein Mal machen auch rumänische Wörter wie „prinţ“ oder „şef“ viel mehr Sinn!
     
    Viele Lerner finden vor allem die Sonderzeichen „ă“ und „â/î“ sehr verwirrend. Merken Sie sich, dass „â/î“ für denselben Laut stehen, „î“ aber nur am Wortanfang und -ende vorkommt, „â“ aber nur in der Wortmitte.
     

    Unser Linktipp: Jeden Tag drei neue Vokabeln auf Rumänisch lernen

    Und hier haben wir noch einen ganz besonders wertvollen Tipp für Sie: Hier ist der Link zu einem kostenlosen Angebot im Internet. Auf der Seite mit den Vokabeln des Tages auf Rumänisch lernen Sie jeden Tag drei neue Wörter. Wenn Sie gleich heute beginnen und nur zwei Wochen konsequent mitlernen, können Sie in 14 Tagen schon 42 neue Wörter!
     

     
     

    Über die Autorin

    Regina Schwojer ist Werkstudentin bei Sprachenlernen24.
    Sie hat einen Spezialwortschatz für Au-pairs entwickelt und widmet sich neben Korrekturen und redaktionellen Tätigkeiten der Erarbeitung der Grammatiken zusammen mit den jeweiligen Muttersprachlern. Bisher hat Regina die Grammatiken des Rumänischen, des Finnischen, des Italienischen und des Spanischen mitentwickelt.
     
    Seit April 2008 studiert Regina Anglistik, Italianistik und die Didaktik des Deutschen als Fremdsprache an der LMU München. Im Rahmen ihres Studiums beschäftigt sie sich am liebsten mit Literatur. Sie möchte auch in Zukunft im großen und spannenden Tätigkeitsbereich der Sprachvermittlung bleiben.
     
    Auch in ihrer Freizeit lernt Regina gerne Sprachen: Sie spricht mit großer Begeisterung Spanisch und Niederländisch, sodass sie es (wenn man ihre passiven Bairischkenntnisse und das Französisch aus der Schulzeit außen vor lässt) auf fünf Sprachen bringt.
     
    Regina reist viel und hat schon mehrmals längere Zeit im Ausland verbracht. Sie spielt Gitarre und tanzt alles von Standard über Zumba bis Salsa. Regina geht gerne laufen, schwimmen und radeln und hat sich vorgenommen, irgendwann an einem richtigen Triathlon teilzunehmen.
     

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