Wissenswertes zur japanischen Sprache
Der
Ursprung sowie die Klassifizierung der japanischen Sprache ist unter
Sprachforschern sehr umstritten. Es lässt sich keine genaue
Verwandtschaft zu anderen Sprachen feststellen, was vor allem auch an
den erst sehr spät belegten schriftlichen Zeugnissen aus dem 8.
Jahrhundert n. Chr. liegt. Auffallende Ähnlichkeiten gibt es zum
Koreanischen und zu den altaischen Sprachen (Turksprachen,
mongolische Sprachen, tungusische Sprachen).
Eine
Besonderheit des Japanischen ist, dass es fast ausschließlich
Muttersprachler und so gut wie keine Zweitsprachler auf der Welt
gibt. Daher gilt Japanisch auch nicht als Weltsprache, obwohl es mit
127,7 Millionen Sprechern auf Platz neun der meistgesprochenen
Sprachen der Welt liegt. Die größten Gruppen der
Auslandsjapaner finden sich in den USA und in Südamerika
(vorwiegend in Brasilien), auch in Deutschland gibt es eine relativ
große Gruppe.
Der
Sprachaufbau sowie die grammatischen Strukturen des Japanischen sind
zu großen Teilen identisch mit dem Koreanischen, aber im
Wortschatz gibt es bis auf einige chinesische Fremdwörter keine
Gemeinsamkeiten. Dies zeigt, wie schwierig die japanische Sprache
einzuordnen ist. Die einzige nachgewiesene Verwandtschaft zum
Japanischen haben die Ryukyu-Sprachen, die auf den Ryukyu-Inseln
gesprochen werden. Diese werden allerdings auch von einigen
Wissenschaftlern als japanische Dialekte klassifiziert.
Die
Entwicklung des Japanischen kann in fünf große
Entwicklungsstufen eingeteilt werden. Die erste und damit älteste
belegte Sprachstufe der japanischen Sprache ist das Altjapanisch,
welches erst zur Narazeit (710 bis 794) nachgewiesen werden konnte.
Die zweite sprachliche Entwicklungsstufe ist das klassische
Japanisch, welches in die Epoche der Heian-Zeit (794 bis 1192) fällt.
Die Sprache der Kamakura-, Muromachi- und Azuchi-Momoyama-Zeit ist
das Mitteljapanische (1192 bis 1603). In der Edo-Zeit (1603 - 1868)
beginnt die Entwicklung des Neujapanischen. Und die letzte
Entwicklungsstufe, das moderne Hochjapanisch begann 1868 mit dem
Beginn der Meiji-Zeit.
Das
moderne japanische Schriftsystem ist eines der kompliziertesten
weltweit. Es besteht zum einen aus den Kanji, welche aus dem
chinesischen Schriftsystem kommen. Diese Zeichen bilden häufig
den Wortstamm. Des Weiteren werden Kana verwendet, die aus den
Silbenschriften Hiragana und Katakana bestehen.
Hiragana wird meist verwendet, um grammatische Funktionen
darzustellen. Katakana dagegen werden hauptsächlich für
Fremdwörter verwendet. Das lateinische Alphabet, in Japan Romaji
genannt, wird nur für die Transkription der Sprache gebraucht.
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