von Christoph Gollub
Ab einem Alter von etwa 50 Jahren steigt bei vielen Menschen das Interesse,
eine weitere Fremdsprache zu erlernen oder eine bereits erworbene wieder aufzufrischen.
Die Gründe hierfür sind vielfältig. Oftmals haben sie, nachdem ihre Kinder aus dem Haus sind,
mehr Zeit um fremde Länder zu bereisen und zeigen sich hierbei auch außerordentlich interessiert daran,
gleichfalls die Kultur und die Sprache des Landes kennenzulernen.
Daneben spielen häufig auch berufliche Gründe eine Rolle, beispielsweise bei Geschäftskontakten ins Ausland.
Viele Pensionäre und Rentner sehen im Erlernen einer neuen Fremdsprache eine interessante Herausforderung geistig fit zu
bleiben und erschließen sich durch die neuen Sprachkenntnisse die Kulturen fremder Länder wesentlich leichter als Reisende,
die nicht die Landessprache beherrschen. Daneben sind es auch häufig familiäre Gründe,
warum gerade ältere Menschen eine neue Sprache lernen, beispielsweise wenn eines ihrer Kinder einen anderssprachigen Partner hat.
Wir möchten Ihnen in diesem Artikel einen ersten Einblick in Chancen und Möglichkeiten geben,
die das Lernen von Fremdsprachen gerade für ältere Menschen bietet.
In den kommenden Wochen werden wir zusätzlich noch weitere Texte veröffentlichen, die diese Thematik aufgreifen und noch vertiefen werden.
Sicher kennen Sie den Spruch "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".
Unabhängig davon, ob diese Redensart in einigen Lebensbereichen tatsächlich einen wahren Kern enthalten mag,
ist sie nach heutigem Kenntnisstand hinsichtlich des Fremdsprachenlernens schlichtweg falsch.
Richtig ist vielmehr, dass ältere Menschen in aller Regel anders lernen als junge - der Weg, wie sie lernen,
ist also ein anderer, der Lernerfolg muss jedoch deswegen keineswegs geringer sein.
So greifen ältere Sprachenlernende auf andere Lernstrategien zurück,
bei denen vor allem ein hoher Grad an Strukturiertheit und ein deutlich stärkeres planerisches Vorgehen im Vordergrund stehen,
während junge Menschen häufig noch weitaus spielerischer an ein neues Lernvorhaben herangehen.
Alles in allem läuft es dabei darauf hinaus, dass die älteren Menschen lediglich einen anderen Weg beim Lernen einschlagen,
der ihrem Alter und ihrer gesammelten Lebenserfahrung entspricht und der sie meist zu vergleichbaren Ergebnissen führt.
Gerade Pensionäre und Rentner verfügen zudem in der Regel über weit mehr freie Zeit als Menschen,
die eine Fremdsprache neben einer regulären Erwerbsarbeit in ihrer begrenzten Freizeit erlernen.
Da ältere Menschen in aller Regel aus eingangs erwähnten Gründen hoch motiviert an ein neues Lernvorhaben herangehen,
stellt gerade das selbstgesteuerte Lernen mit multimedialen Sprachkursen eine hervorragend geeignete Möglichkeit dar, um eine Fremdsprache zu erlernen.
Auch benötigen ältere Menschen für das Erlernen einer neuen Fremdsprache meist etwas mehr Zeit als jüngere.
Mit computer-gestützten Sprachkursen können sie stets genau dann lernen, wenn es ihnen am besten passt.
Sie sind somit nicht an feste Lernzeiten gebunden und können jederzeit das bereits Erlernte wiederholen.
Andererseits werden sie auch in ihrer Lern-Autonomie gefördert, indem sie stets selbst bestimmen, wie groß ihr tägliches Lernpensum sein soll.
Gerade ältere Sprachenlerner wünschen sich zudem häufig, dass sie ihren Lernerfolg immer wieder überprüfen können.
Multimediale Kurse bieten hierzu ein breites Angebot an Testmöglichkeiten, mit denen sie ihr Vokabelwissen,
ihr Textverständnis und die richtige Aussprache kontrollieren können.
Haben wir Ihr Interesse an diesem Thema geweckt?
Dann lesen Sie hierzu doch gleich auch unsere Artikel über
gute Lernzeiten, über die Einbeziehung Ihrer
individuellen Lerngeschichte in Ihr
Lernvorhaben und über das
Lernen im Selbststudium.