Nachschlagen! Nachschlagen! - Lernen mit dem Wörterbuch


 
von Christine Tettenhammer
 
Lernen mit Wörterbuch Gerade wenn Sie im Selbststudium eine Sprache erlernen, ist ein Wörterbuch von Anfang an ein wichtiger und nützlicher Helfer.
 
Allerdings nur, wenn Sie das Wörterbuch optimal benutzen können, werden Sie von der Fülle seiner Informationen wirklich profitieren.
 
Hier haben wir unsere Tipps und Tricks zum richtigen Umgang mit Wörterbüchern für Sie gesammelt:
 

Grundsätzliche Empfehlungen:

Gerade Anfängern empfehlen wir ein zweisprachiges Wörterbuch anzuschaffen. Allen Fortgeschrittenen (ab dem zweiten Lernjahr) legen wir ein einsprachiges Wörterbuch als zusätzliches Hilfsmittel ans Herz.
 
Als Faustregel kann man sich merken: Ein kleines Taschenwörterbuch mit bis zu tausend Einträgen hilft oft nur ganz am Anfang des Lernens oder im Urlaub weiter. Wer sich ernsthaft und langfristig mit einer Sprache beschäftigen möchte, kommt um die Anschaffung eines großen Wörterbuchs nicht herum.
 

Gleich nach dem Kauf eines Wörterbuchs: Lernen Sie Ihr neues Lexikon durch & durch kennen

Gleich nachdem Sie sich ein neues Wörterbuch zugelegt haben, sollten Sie sich gründlich in das neue Nachschlagewerk einarbeiten. So werden Sie dauerhaft Freude an der Arbeit mit dem Lexikon haben.
  1. Suchen Sie als allererstes das Verzeichnis der Abkürzungen, die in diesem Wörterbuch verwendet werden. Gehen Sie alle Abkürzungen durch. Welche leuchten Ihnen auf den ersten Blick ein? Welche sollten Sie sich zusätzlich merken? Beginnen Sie erst mit der Suche nach Fremdwörtern im Lexikon, wenn Sie alle Abkürzungen verstanden haben.
  2. Nehmen Sie den Aufbau Ihres neuen Buches genauer unter die Lupe: Wie ist das Wörterbuch strukturiert? Wie sind die einzelnen Einträge aufgebaut?
  3. Welche Zusatzinformationen hat Ihnen Ihr Nachschlagewerk noch zu bieten? Wird zum Beispiel das grammatische Geschlecht eines Substantivs mit angegeben? In welcher Form sind die Verben in diesem Wörterbuch zu finden? - In der Regel werden die Verben einer Sprache immer in der Grundform (im Infinitiv) in Wörterbüchern aufgelistet. Finden Sie neben der Grundform noch weitere Informationen? - Wird zum Beispiel auch die Form in der Vergangenheit mit angegeben? Eine weitere, nützliche Zusatzinformation wäre auch die Angabe, an welchen Stellen es erlaubt ist, ein Wort zu trennen.

Nützliche Übungen:

Um sich für die Arbeit mit dem Wörterbuch fit zu machen, können Sie das Alphabet der Sprache, in der Sie suchen, mehrmals aufsagen. Gerade bei Sprachen, die nicht mit dem lateinischen Alphabet geschrieben werden, ist es mehr als ratsam, sich eingehend mit der Schrift auseinanderzusetzen und nachzuschlagen, nach welchen Regeln die Buchstaben oder Schriftzeichen geordnet sind.
 
Sie könnten auch zu Beginn eine kleine Sortier-Übung machen: Suchen Sie sich nach dem Zufallsprinzip zehn bis fünfzehn Wörter aus Ihrer Vokabelliste aus und bringen Sie diese in die richtige alphabetische Reihenfolge.
 
Versuchen Sie richtig schnell darin zu werden, den Infinitiv eines Verbs zu finden bzw. zu bilden. Um das zu trainieren, nehmen Sie sich einen beliebigen Text vor. Können Sie alle Verben in diesem Text auf Anhieb nachschlagen? Können Sie auch den Infinitiv eines jeden Verbs bilden? Schlagen Sie die Infinitivformen im Wörterbuch nach.
 
 

Über die Autorin

Christine Tettenhammer ist Chefredakteurin bei Sprachenlernen24.
 
Zusammen mit ihrem Redaktionsteam verantwortet sie den Sprachenlernen24-Blog, betreut die redaktionelle Erarbeitung der Grammatiken und entwickelt neue Softwarekonzepte.
 
Christine Tettenhammer Christine hat von 1999 bis 2004 Kommunikationswissenschaft, Amerikanistik und Neuere Deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München studiert.
Sie ist ausgebildete Sprecherin und leiht all unseren Deutschaufnahmen ihre Stimme.
In ihrer Freizeit findet man Christine auf Münchens ältester, noch spielender Laienbühne.
 
Sie spricht Englisch, Bairisch, Portugiesisch und Spanisch – verfügt außerdem über erweiterte Grundkenntnisse in Französisch, Kroatisch und Chinesisch.
 
Wenn Christine ins Kino geht, schaut sie sich Filme am liebsten im Original an.
Ihre Liebe zu Büchern in der Originalsprache bekommen auch ihre Bücherregale zu spüren, deren Regalbretter nicht nur an deutschen Autoren schwer zu tragen haben, sondern auch reich befüllt sind mit Werken von Burrhus Frederic Skinner, Philip Roth, Jonathan Safran Foer, Fernando Pessoa, Jorge Amado und vielen anderen.

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